Noch zwei Tage bin ich hier auf „meinem“
Inselchen, unterrichte fleißig und mache die letzten Besorgungen (jetzt rennt
die Zeit auf einmal). Am Samstag dann geht es mit dem Schiff nach TelukDalam, die Hafenstadt der nächst größeren
Insel. Dort bleib ich dann noch ein paar Tage im Kinderheim, bevor ich in die
große Reise antrete J.
Donnerstag, 31. März 2016
Stromausfall („matilampu“ – wortwörtlich übersetzt: die Lampe ist tot)
Ja die Lampe war mal wieder tot… ;). Und ich
war ganz froh, denn wenn keiner das Licht ausgeschaltet hätte, wär ich
wahrscheinlich nie auf den wunderschönen Sternenhimmel aufmerksam geworden.
Danke! Man muss die Dinge positiv sehen, und so hab ich mir einen Stuhl mitten
in den Garten gestellt und mal wieder: gestaunt! Verlerne nie zu staunen! Etwas
Wunderbares… Und als ich so in den großen, unendlich weiten Sternenhimmel sah,
kam sich die Paddy gaaaaanz klein vor und mir wurde mal wieder bewusst, wie
wenig wir eigentlich verändern können. Jeder werkelt hier auf diesem Planeten
irgendwie vor sich hin, und die meisten nehmen sich dabei auch noch sehr
wichtig. Doch letztendlich sind wir alle winzig kleine Lebewesen, die in diesem
großen Weltall ihr Glück suchen! Und trotzdem ist es wichtig, dass wir versuchen,
ein möglichst gutes Leben (was ist das?!) zu führen und, meiner Meinung nach,
die Welt ein bisschen besser machen. Aber eben mit der nötigen Portion
Leichtigkeit, denn letztendlich sind wir nur ein kleines Pünktchen im großen
Weltall!
Diese Gedanken passen auch ganz gut zu meiner letzten Woche hier auf Tello. Heute war ich nochmal in der Schule und hab Reli unterrichtet. Mittags dann hab ich fünf Mädels ein bisschen extra Englischunterricht gegeben und dann noch zu meiner kleinen motivierten Einzelschülerin geschaut, die lesen lernen möchte und schon erstaunliche Fortschritte macht J. Und ich glaub so sollte ich mich damit zufrieden geben, was ich auf Tello geschafft habe und nicht nur sehen, was ich gern noch geschafft hätte. Ich glaube es sind vor allem die zwischenmenschlichen Begegnungen von denen beide Seiten profitieren. Ich hatte hier so viele interessante Gespräche und Austausch und mir wurde bewusst: Wir, die Völker dieser Erden, müssen miteinander reden, von- und miteinander lernen!
Diese Gedanken passen auch ganz gut zu meiner letzten Woche hier auf Tello. Heute war ich nochmal in der Schule und hab Reli unterrichtet. Mittags dann hab ich fünf Mädels ein bisschen extra Englischunterricht gegeben und dann noch zu meiner kleinen motivierten Einzelschülerin geschaut, die lesen lernen möchte und schon erstaunliche Fortschritte macht J. Und ich glaub so sollte ich mich damit zufrieden geben, was ich auf Tello geschafft habe und nicht nur sehen, was ich gern noch geschafft hätte. Ich glaube es sind vor allem die zwischenmenschlichen Begegnungen von denen beide Seiten profitieren. Ich hatte hier so viele interessante Gespräche und Austausch und mir wurde bewusst: Wir, die Völker dieser Erden, müssen miteinander reden, von- und miteinander lernen!
Dienstag, 29. März 2016
Kranki
Jetzt sitz ich hier, strecke meine Füßchen in
den Wascheimer mit kaltem Wasser und sinniere vor mich hin. So hab ich mir das
nicht ganz vorgestellt. Pünktlich zu den Osterferien letzte Woche bin ich krank
geworden. Und ich mach ja keine halben Sachen, also wenn schon, dann gleich
richtig. Hab mich gefühlt wie ein Versuchskaninchen: Jeden Tag bin ich
aufgewacht und hatte irgendeine neue unerklärliche Krankheit. Inzwischen sind
die ganzen Kränkeleien zwar verschwunden, dafür habe ich zum krönenden
Abschluss nen stechenden Ausschlag an den Beinen und Händen bekommen. Danke
auch. Natürlich ärgert mich das, vor allem weil ich nicht so volle Kanne
durchstarten kann wie ich gern möchte. Meine Zeit auf Tello ist fast vorbei,
und eigentlich wär ich gerne noch etwas produktiver gewesen, zum Beispiel hab
ich mir vorgenommen, ein bisschen Umweltbildung zu betreiben, da Tello bald im
Plastikmüll versinkt, wenn es so weiter geht.Es wäre also bitter nötig. Als
kleines Trostpflaster hab ich ein paar Bilder ausgedruckt und versuch das
Problem den Schülern morgen bei der Morgenversammlung zu erklären. Besser als
nichts, auch wenn ich gerne mehr Menschen erreicht hätte. Aber vielleicht muss
ich mich einfach damit zufrieden geben, denn für ein Großprojekt fehlt mir
einfach die Kraft. Und wenn ich dann nachmittags der Schwester in der kleinen
Klinik helfe und die Patienten dort sehe, welche ganz andere Leiden haben
(vorgestern kam ein Patient, der sich am halben Körper verbrannt hat), bin ich
einfach dankbar, dass es mir einigermaßen gut geht. Seit gestern ist also
wieder Schule angesagt. Dienstag hab ich immer nur zwei Relistunden, die sind
immer ganz schnell vorbei. Danach bin ich gleich heimgedüst, weil wir nen
Ausflug mit dem Speedboot „Axelus“ auf eine kleine verlassene Insel gemacht
haben. Das wollt ich mir naatürlich nicht entgehen lassen J. Schön
wars und heiß! Vor allem die Unterwasserwelt fasziniert mich hier immer wieder
aufs Neue, da komm ich aus dem Staunen meist gar nicht mehr raus: Lauter bunte
Nemos, Seesterne und Korallen. Wow…!
Dienstag, 22. März 2016
Kleiner Weltuntergang...
Heute Nacht hat sich hier auf Tello gefühlt
ein kleiner Weltuntergang abgespielt. Um 8 hat es angefangen zu regnen was
nur so geht! Gut für unsere Bohnen, nicht so gut für uns. Um 9 gab es dann nen
inselweiten Stromausfall. Auch nicht schlecht. Leider ist aber die Batterie von meiner heißgeliebten Stirnlampe von den
vielen Vulkanbesteigungen schon leer. Und so hab ich es einfach den Schwestern
nachgemacht und bin um kurz nach neun eingenickt…! Bis ich von lauten Schlägen
wieder aufgeweckt wurde. Wenn es hier stürmt, dann aber richtig! Heute Morgen konnten wir dann
das Ausmaß betrachten: 3 Papaya- und ein Bananenbaum sind in unserem
Garten umgefallen. Dabei sind Papayas doch meine absoluten Lieblingsfrüchte!
In der
Schule angekommen stand ich erst mal in einer großen Pfütze im
Lehrerzimmer. Im
Klassenzimmer hing die Decke auf Halbmast. Dafuer haben die zwei
Relistunden ganz passabel geklappt. Und da ich aufgrund des Dauerregens
den Heimweg nicht antreten konnte, hab ich dann halt mitgemacht beim
"kaffeelen", also Kaffeetrinken und Schwatzen...
Montag, 21. März 2016
Muffelmontag
„Tell me why I don´t like Mondays?!“ Heute bin
ich muffelig. Es regnet. Das wäre eigentlich Grund genug sich zu freuen, weil
es dann endlich mal abkühlt, aber irgendwie drückt der Regen grad auf meine
Stimmung. Und die Müdigkeit auch. Und die morgendliche Begrüßung meiner
Lieblingskrankenschwester noch mehr: „Oh so langsam wirst du dick, hübsch
hübsch.“ Ja das ist hier zu Lande ein Kompliment, im Paddylande aber nicht! Und
jetzt sitz ich hier und jammer auf hohem Niveau. Ich weiß. Aber man darf auch
mal muffelig sein. Geht vorbei. Spätestens wenn ich wieder ins Meer springt.
Später hab ich noch 2 Stunden Englisch. Aber halt erst um 11. Und drum seh ich
auch keinen Grund jetzt schon in die Schule zu radeln. Alle anderen sehen das
wohl anders und fragen: „Oh geht’s heut nicht in die Schule?!“ Man man. Macht
mich dann noch muffeliger. Was soll ich da denn rumsitzen? Jetzt hab ich mich
halt in meinem Zimmer verschanzt. Gestern war Palmsonntag. Mit richtigen
Palmzweigen. Die werden dann während der Messe gekonnt zu Kreuzchen gefaltet.
Mittags war ich dann noch mit dem Küchenmädel in der „Stadt“ (eine Anhäufung
von 6 Läden) und hab mir ne Bluse zum Unterrichten gekauft (und beim Handeln
gewonnen :). Auf dem Rückweg ist dann mein Fahrradreifen geplatzt…! Vielleicht hatte
die Schwester doch Recht und wir wären besser nicht zu zweit auf meinem Radl
gehockt. Naja. Sind wir halt den lieben langen Weg in der Hitze
zurückgepilgert. Habs dann gleich zum Reparieren gebracht. Nach ner halben
Stunde wars abholbereit: 3 € mit neuem Schlauch ! Da
könnt sich Geyer und Co. mal ein Beispiel nehmen ;). Nachmittags hatte ich dann
noch OMK-Probe. Das ist die Gruppe der „Jungen Katholiken“, die sich ab und zu
treffen. Da war ich früher schon dabei. Nur leider ist der Restbestand der
alten Gruppe relativ gering und die Neuen sind nicht ganz so eifrig.Ob neu oder alt,
die „Gummizeit (jam karet)“ bleibt immer die gleiche: Eigentlich hats geheißen wir treffen
uns um 4 um ein Lied für die Osternacht einzuproben. Wohlwissend bin ich um
halb 5 eingetrödelt und war überraschenderweise die Zweite! Dann hab ich mal
ein bisschen die „deutsche“ Meinung über Pünktlichkeit kundgetan und wir haben
ausgemacht, dass sie mir nächstes Mal einfach ne SMS schreiben wenn alle da
sind und sie anfangen. Hoffentlich klappts. Die Singstunde war dann ganz
erfolgreich und ich freu mich schon auf Ostern (dafür ganz ehrlichgesagt nicht
so arg auf die Tage davor, weil ich die wohl mehr in der Kirche verbringen
werde als sonst irgendwo… naja kann auch nicht schaden!). Abends bin ich dann,
wie morgens schon, nochmal ins Meer gehüpft, und als ich dann sogar noch genug
Signal gefunden habe um ein Telefonat ins ferne Deutschland zu führen,
glücklich eingeschlafen… (und muffelig aufgewacht ;)!
Freitag, 18. März 2016
Lehrerzimmer
Gerade hat ein Lehrer laut durch das ganze
Zimmer gekoppt. Ist hier normal. Nervt mich aber jedes Mal. Heute ist Freitag.
In Deutschland wäre das der letzte Tag der Arbeitswoche. Nicht aber in
Indonesien. Da ist auch samstags Schule. Glückwunsch! Naja wobei ob man hier
überhaupt von „Arbeitswoche“ sprechen kann bleibt fraglich. Immerhin hab ich
heute keinen Unterricht. Trotzdem hab ich mich schon ziemlich früh aufs Radel
geschwungen, weil heute „Sporttag“ ist. Der Morgensport war ein Mix aus
Militärübungen und Hampelmann. Ganz witzig. Danach haben wir aber noch
Volleyball gespielt, das hat mir dann schon mehr zugesagt. (Schon wieder ein
Kopper). Jetzt bin ich mal wieder mit Kuchen versorgt worden (um 10 gibt’s
immer einen kleinen Snack) und hab Arbeitsblätter ausgedruckt. Das konnten sie
nicht so ganz nachvollziehen, weil hier glaub ausschließlich Prüfungen
ausgedruckt werden. Und jetzt tippsel ich hier ein bisschen vor mich hin, weil
heimgehen will ich noch nicht. Die Schwestern fragen dann immer ganz verwundert:
„Oh schon daheim?“ Das nervt mich. Was soll ich denn hier in diesem verrauchten
Lehrerzimmer rumhocken und babbsüßen Kaffee trinken? Heute Morgen hat der
Schulleiter beim Appell eine große Rede geschwungen, dass sich die Schüler ein
Beispiel an mir nehmen sollen und wie toll die Schüler in Europa doch seinen.
Egal ob ein Lehrer im Klassenzimmer sei oder nicht, sie wären immer still und
würden stets lernen. Und sogar Opas und Omas würden den ganzen Tag nichts
anderes tun als lesen. Weil in Europa alle ganz furchtbar fleißig und
wissbegierig seien :D. Ja, ich hab mal nichts gesagt…
Mittwoch, 16. März 2016
Eine tierische Angelegenheit...
Eigentlich wollt ich ja grad Mittagsschlaf
machen. Eigentlich…! Wäre da nicht die nervige Schnacke unter meim Moskitonetz
(die mich wirklich in den Wahnsinn treibt), die 5 schreienden Hähne vor meinem Fenster (die
Schwestern haben inzwischen ne Hennen-und Vogelzucht) und der noch in der Luft
liegende Geruch von einer toten Maus die ich heute Morgen in meinem Regal
gefunden hab! Igiddigid. Dafür hab ich mir jetzt nen starken Kaffee gemacht,
warte gerade bis das Pulver auf den Tassenboden absinkt und tippsel ein
bisschen vor mich hin. Mein Praktikum macht mich noch nicht so richtig
glücklich. Dafür der Schulweg. Jeden Morgen radel ich auf meinem roten Radl
(das die letzten 3 Jahre in der Garage verstaubte) in die Oberschule. Das
dauert circa gute zehn Minuten. Währenddessen bekomm ich von allen Seiten ein :
„Hello Patricia“ ,„Hello Miss“ oder auch mal „Mister“ zugerufen. Bin schon eine
kleine Berühmtheit hier ;). Naja reicht mir dann aber auch wieder nach 3
Wochen. Heute hatte ich zwei Stunden Reli (eine Stunde geht nur 35 Minuten) und
eine Stunde Englisch. In Reli waren gerade mal vier Schüler. War drum ganz
gemütlich J. Wir haben hauptsächlich über die religiösen Unterschiede in unseren
Ländern gesprochen. Die Religion spielt hier wirklich eine sehr große Rolle.
Als ich den Schülern erzählte, dass in Deutschland ca. 30 % konfessionslos
sind, konnten sie das kaum glauben. Sie fragten mich völlig erschrocken wie man
denn bitte ohne Religion leben kann, man braucht doch irgendwas auf das man
hoffen kann und an das man glaubt. In
Indonesien ist es nämlich Pflicht einer Religion zuzugehören, diese muss
im Ausweis vermerkt sein. Die Stunde war dann ganz interessant und ich glaub
auch den Schülern hat es gefallen, da ich mal von einem bisschen „anderen“
Glauben erzählt habe, als sie oft „aufgebrummt“ bekommen (hier geht es viel um
Sünde und Bestrafung, zum Beispiel wenn man sonntags nicht in die Kirche geht).
Nach 1 Stunde und 10 Minuten hat es dann „geblechbüchst“ und ich wollte
eigentlich Schluss machen, aber mein Betreuer meinte, ich soll ruhig weiter
machen, weil der darauffolgende Lehrer sei sowieso nicht da. Na dann….
In Englisch war dann schon mehr los: 20 neugierige Schüler. Und mal wieder:
erstmal ein „Kennenlernspiel“. Nach meiner Englischstunde wollt ich eigentlich
endlich mal hospitieren. Mein Betreuer meinte dann aber, nach dem er nen Blick
in die Klassenzimmer warf: „Oh das geht grad leider nicht,weil grad kein Lehrer
in einem Klassenzimmer ist!“ Lustig! Ahja. Die Unterrichtsmethoden sind mir
hier noch etwas fremd. Den Schülern werden oft Aufgaben gegeben und der Lehrer
verschwindet dann wieder im Lehrerzimmer, trinkt genüsslich seinen Kaffee,
hackt auf seinem Laptop rum und beschwert sich, dass die Schüler so unmotiviert
seien. Welch Überraschung! Nachdem ich dann auch ein Weilchen im Lehrerzimmer
rumgehockt bin, konnt ich dann doch noch hospitieren. Der Unterricht war
folgenderweise aufgebaut: Am Anfang hat die Lehrerin noch relativ gute
Wiederholungsfragen zum vorausgegangenen Thema gestellt. Dann wurde das neue
Thema kurz eingeführt und die nächsten 50 Minuten ein Text vorgelesen der von
den Schülern abgeschrieben werden musste. Das einzig Positive was ich an dieser
Methode finden konnte: ökologisch sehr sinnvoll! Das wars dann aber auch schon.
Naja. Morgen dann nochmal Englisch. Nur 2 Stunden. Was ich den Rest des lieben
langen heißen Tages mach, weiß ich noch nicht. Vielleicht frag ich mal in der
Grundschule nach, ob ich da noch ein- zweimal unterrichten darf. Weil die Zeit
im verrauchten Lehrerzimmer abzusitzen und mir von den Schülern Kaffee
servieren zu lassen ist nicht wirklich meins. Jetzt geht’s dann noch „surfen“
mit meinem Betreuungslehrer. Hört sich aber spektakulärer an wie es ist :D.
Haben wir gestern schon gemacht (heut tut mir alles weh). Wir haben uns aber
beide nicht in die großen Wellen getraut, weil sie sehr nah den Korallen sind
und der Aufprall sehr schmerzhaft sein könnte. Darum sind wir einfach etwas
faul auf unseren Brettern gelegen und ich hab ab und zu versucht auf einem
kleinen Wellchen zu mitzuschlittern. Heut kommt aber noch ein wahrer „Profi“
(ein Schüler von uns) mit. Bin ich ja mal gespannt…
Ahoi!
Ahoi!
Dienstag, 15. März 2016
Abenteuer Schule
Selamat pagi kawanku (Guten Morgen liebe
Freunde). Gerade komme ich von der Schule heim (hatte heute nur die ersten zwei
Stunden von halb 8 bis 9) und bin ziemlich erledigt. Irgendwie haben die das
Prinzip von einem Praktikum noch nicht ganz verstanden, oder sie haben einfach
ein vollkommen anderes Verständnis…! Das ist so: ich bin für die Fächer
Englisch und katholische Religion eingetragen. Da die Schule ziemlich klein ist
und nur aus einer „Oberstufe“ mit 3 Klassen besteht, hält sich meine
Stundenzahl in der Woche in Grenzen. Ich habe dann gefragt, ob ich nicht
einfach noch in ein paar andere Fächer reinschauen kann, aber davon waren sie
irgendwie nicht ganz so begeistert. Naja. Gestern gings dann los, und
eigentlich hab ich gedacht, dass ich bereits verständlich gemacht habe, dass
ich die ersten paar Tage erstmal „guggen“ will. Tja, dem war dann nicht der
Fall. Schneller als ich „guggen“ konnte saß ich vorne am Lehrerpult und sollte
die 17 Jungs in Englisch unterrichten. Na gut, wir sind ja spontan und
flexibel, und (zum Glück) hielten sich die Englischkenntnisse der Jungs noch
stark in Grenzen, so haben wir erstmal das übliche
„Kennenlern/Ich-stell-mich-vor“- Dings gemacht. Hat dann auch ganz ordentlich
geklappt. Der Lehrer meinte dann, dass er übrigens am Freitag schon in den
Urlaub fährt, das heißt, dass ich seine Klassen dann alleine in Englisch
übernehm. Aha. Gut zu wissen! Heute Morgen standen dann lediglich zwei Stunden
Reli auf meinem Plan. Gestern schon habe ich dem Reli-Lehrer ausdrücklich
erklärt, dass ich heute und morgen erstmal ihm zuschauen will. Dem hat er,
meiner Meinung nach, eigentlich auch zugestimmt. Aber heute Morgen dann: wieder
dasselbe! Er hat mir ein indonesisches Relibuch in die Hand gedrückt, die
entsprechende Seitenzahl aufgeschlagen und gemeint ich soll loslegen. Erst hab
ich mich noch gesträubt, aber als er meinte, er hätte noch Arbeit im Büro,
blieb mir nichts anderes übrig, als loszulegen. Er hat mir nahegelegt, einfach
den Text vorzulesen und sie schreiben ihn dann ab. Aber das erschien mir nicht
ganz sooo sinnvoll, vor allem weil ich keine geringste Ahnung hatte von was der
Text handelt. Das Thema war „Konsum und Materialismus“. Ich hab sie dann
erstmal ne Definition aufschreiben lassen und dann haben sie die drei
wichtigsten Dinge in ihrem Leben bestimmen müssen und wir haben ne
„Klassenauswertung“ gemacht. Dabei kam raus: 1. Gott 2. Grundbedürfnisse (Essen
und Trinken) 3. Familie. Ist doch schon mal ganz gut. Hätte an einer deutschen
Schule wohl anders ausgesehen. Ohne Vorbereitung und das nötige Vokabular fiel
mir das Ganze aber nicht unbedingt leicht und ich hab die letzte Viertel Stunde
dann doch noch zum Text gegriffen und stockend vorgelesen. War dann nicht
unglücklich, als es endlich „geklingelt“ (jemand schlägt mit einem Stock gegen
eine Blechbüchse) hat und hab mich sofort mit meinem Radl auf den Heimweg
gemacht. Jetzt nutz ich die Zeit erstmal um mich auf die Reli-und
Englischstunde morgen vorzubereiten. Und dann frag ich nochmal, ob ich nicht
doch einfach in ein paar Fächern zuschauen kann, oder ich geh einfach rein. Die
Schwester meinte, dass sie sich nicht vor mir blamieren wollen, aber das ist
mir wurschtegal, weil bei mir schauen sie auch einfach zu! Sodela. Soweit
erstmal von mir und meinen Schulerlebnissen. Mein Motto: Können wir das
schaffen? Ja wir schaffen das!
Sonntag, 13. März 2016
Vorwarnung!
Vorwarnung an all die fleissigen Leser:
Wie gesagt bin ich gut am gefuehlten Ende der Welt angekommen. Mir gehts prima und morgen werde ich mein Praktikum antreten. Nur die Internet- und Telefonverbindung ist hier nicht ganz so exzellent, darum wird wohl auch die Anzahl meiner Blogantraege rapide abnehmen... Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen, Tello ist so klein, da kann ich gar nicht verloren gehen!
Allerliebste sonnige Gruesse und bis bald schickt euch die Paddy :)
Endlich auf Tello :)!
Jupidu ich bin gut eingetroffen bzw.
aufgeschlagen. Der Flug war ein wahres Abenteuer! Ganz nach meinem Geschmack
;). Nachdem mir das Flugticket also wirklich „zugeflogen“ ist, hab ich mich
heute Morgen um 4 auf den Weg zum Flughafen gemacht. Eigentlich wollt ich ja mit dem Bus fahren,
aber der hat spontan entschieden die erste Fahrt nicht anzutreten. Na dann halt
doch ein Taxi. Und nach ein bisschen Verhandlerei (bin schon ne ganz gute
Feilscherin) ging das dann auch in Ordnung. Um viertel nach 5 war ich am Flughafen,
um halb 6 hätte eigentlich der Check-in losgehen sollen…eigentlich! Nicht so in
Indonesien. Um halb 7 wurd ich dann eingecheckt: ich musste umgerechnet 5 € für
meine 8 kg Übergepäck (hatte immer noch Sr.Ingeborg´sSpätzleshobel im Gepäck)
zahlen, mich selbst wiegen lassen (puuuh…dafür musste ich zum Glück nichts
drauf zahlen) und dann gings los! Mit dem Bus sind wir gefühlt einmal um das
ganze Flughafengelände gefahren, bis wir gefühlt beim kleinsten aller Flugzeuge
angekommen sind. Nachdem die Sitzordnung nach Gewicht ausgelotet wurde (ich
hatte Glück, habe ein Fensterplatz ergattert), wurden die Türen geschlossen und
der Propeller fing an sich zu drehen und einen mortsRabau zu machen. Kurze Zeit
später erhoben wir uns in die Lüfte...! Was ein Anblick. Die Batu-Inseln sind
von oben mindestens genauso schön wie von unten. Nur mein Nebenmann konnte den
Anblick nicht wirklich genießen. Der hatte von Anfang an saumäßig Angst, als er
dann plötzlich aus dem Schlaf erwachte, war er außer sich und wollte mich davon
überzeugen, dass das Flugzeug nicht mehr fliegt. Ich hab versucht ihn zu
beruhigen, was nicht ganz so erfolgreich war. Aber alles verlief wunderbar und
wir landeten sicher auf Lasondre, einer Nebeninsel von Tello auf der sich
nichts befindet außer eben ein Flughafen :D. Von da aus gings mit der „Becak“
(Fahrrad- oder Mottoradtaxi) zur Anlegestelle und mit dem Schiff weiter zum
Hafen von Tello. Die Vorfreude wurde immer großer. Am Hafen angekommen sollte
ich eigentlich Sr. Ingeborg anrufen um mich abzuholen, aber „Rumold“ ein
altbekannter Gentleman stand schon mit seinem Mofa bereit (woher auch immer er
wusste dass ich heute komm). Dann gings auf dem altbekannten Weg ins Susteran.
Dort war die Überraschung und Freude groß. Vor allem die Krankenschwester,
Yofita, war ganz außer sich. Und auch ich hab mich wirklich riesig gefreut sie
wieder zu sehen, da ich nicht wusste, ob sie noch dort arbeitet. Momentan sind
4 Schwestern hier vor Ort und es scheint ganz gut zu laufen. Heute Mittag bin
ich dann gleich wieder richtig in den „Tello-Alltag“ gestürzt: eine kleine Tour
zu allen möglichen Leuten mit Sr. Ingeborg gedreht, in der Nähschule geholfen,
bei einem Abschiedsgebet gewesen und zu guter Letzt noch nen Sprung ins wenig
kühle aber blaue Meer gewagt! Herzlich Willkommen auf Tello…
PS: Da momentan leider noch kein Internet in
Sicht ist, tipp ich hier einfach mal so munter vor mich hin und hoffe auf
baldige Gelegenheit euch dies zukommen zu lassen.
Donnerstag, 10. März 2016
Glückstag!
Ich glaube heute ist mein Glückstag (einer von vielen, eigentlich ja jeder Tag an dem wir gesund&munter aufwachen):
1. Ich habe ein Flugticket nach Tello ergattert (ich weiß nicht genau wie, aber heute morgen hat mich eine nette Frau angerufen und kurze Zeit später flatterte ein Ticket nach Tello in meinen Email-Posteingang)
2. Es regnet (wunderbare Abkühlung)
3. Ich habe Freunde gefunden (ein Mädchen auf dem Markt hat mich gestern angequatscht und mir angeboten mich heut zur Einwanderungsbehörde zu chauffieren, dann hat sie mir noch ihr Heim gezeigt und wir waren schwimmen und lecker essen und mal wieder hat sich bestätigt: sobald man Freunde hat ist es schön, wo immer man auch ist!)
4. Ich habe mein Visa
5. Morgen früh gehts nach Tello :)!
1. Ich habe ein Flugticket nach Tello ergattert (ich weiß nicht genau wie, aber heute morgen hat mich eine nette Frau angerufen und kurze Zeit später flatterte ein Ticket nach Tello in meinen Email-Posteingang)
2. Es regnet (wunderbare Abkühlung)
3. Ich habe Freunde gefunden (ein Mädchen auf dem Markt hat mich gestern angequatscht und mir angeboten mich heut zur Einwanderungsbehörde zu chauffieren, dann hat sie mir noch ihr Heim gezeigt und wir waren schwimmen und lecker essen und mal wieder hat sich bestätigt: sobald man Freunde hat ist es schön, wo immer man auch ist!)
4. Ich habe mein Visa
5. Morgen früh gehts nach Tello :)!
Dienstag, 8. März 2016
Eine Reise nach Tello....
...gleich: eine Reise ans Ende der Welt! So kommt es mir zumindest gerade vor. Eigentlich gibt es ja inzwischen einen sagenumwobenen Flieger auf ne Nachbarinsel von Tello. Die Fluggesellschaft war trotz einer ganztägigen Suche gestern aber leider nicht auffindbar. Letztendlich stellte sich dann heraus: das Fliegerlein diese Woche ist schon voll. Darum kann ich jetzt mit gutem "grünen Gewissen" den leider wohl wenig komfortablen Land-und Seeweg nach Tello antreten. Das heißt: 10 Stunden mit dem Bus nach Sibolga, dann 10 Stunden mit dem Schiff nach Nias, 3 Stunden mit dem Auto nach Teluk Dalam und dann nochmal 6 Stunden mit dem Schiff nach Tello. Suche: Motivation!
Naja wird schon gut gehen. Morgen Abend gehts los (vorausgesetzt ich bekomm dann endlich mein Visa). Bis dahin schwitz ich hier noch ein bisschen vor mich hin und wünsche euch eine wunderbare Restwoche! Vielleicht könnt ihr ja mal ein bisschen Schnee rüberschieben...(hätte auch Sonnenstrahlen und momentan leckeren Avocadosaft zum Austausch)!
Welcome to Padang!
Guten Morgen liebe Freunde. Ich bin gut in Padang
angekommen. Kurze Zusammenfassung meiner aktuellen Lage: heiß!
Padang liegt am Meer und das Klima ist dementsprechend schwül (95% Luftfeuchtigkeit) und wie gesagt: heiß (31°C)! Ja und so schmilz ich hier gerade vor mich hin und würd am liebsten den Ventilator fressen ;). Gestern bin ich also hier angekommen, nach einer sehr abenteuerlichen Motorradtaxifahrt mit meinem riesen Backpack und zwei weiteren Gepäckstücken. Katrin hat mich dann abgeholt, nachdem die sympathische „ibu“ (also "Frau" bzw. wortwörtlich „Mama“) im Café ihr am Telefon erklärt hat wo ich bin. Das Wiedersehen war eine wahre Freude! Auch wenn Katrin danach glaub nicht wo wirklich wusste was mit mir anfangen. Aber ich hab mich nach einer kurzen Eimerdusche dann sowieso gleich auf den Weg zur Einwanderunggsbehörde gemacht. Muss ja mein Visa verlängern. Das hat eigentlich auch ganz gut geklappt, nur der Prozess leuchtet mir noch nicht so ganz ein. Gestern habe ich den Antrag gestellt, heute muss ich nochmal hin um ein Foto zu machen und morgen kann ich es dann abholen (kleiner Nachtrag: im Endeffekt dann doch erst übermorgen, weil sie vergessen haben, dass Mittwoch ja irgendein hinduistischer Feiertag ist :D). Auf die Frage ob sie das Foto denn nicht gleich machen können hab ich nur ein „Nein, das geht erst morgen“ erhalten. Oki. Dann dümpel ich dann halt später nochmal hin (ist ganz schön weit und die Taxifahrer haben mich gestern schon abgezockt). Abends waren wir dann noch in der „Shoppingmall“ und haben „Nasi Goreng“ in einem völlig überteuerten Restaurant gegessen (Ich glaub Katrin lässt sich gerade gern sponsern ;). Der Reis lag mir irgendwie nicht so gut. Katrin wohnt in einer Art Mädelswohnheim im 2.Stock, dementsprechend schweißgebadet bin ich heute aufgewacht. Sie muss die Tage im Supermarkt arbeiten (hat nur einen freien Tag pro Woche und nur 2 Wochen Urlaub im Jahr und das bei einem Tageslohn von umgerechnet 2 €). Ich hab sie zur Arbeit begleitet, allen Neugierigen brav die Hand geschüttelt und mich dann alleine wieder auf den Heimweg gemacht. Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn einem nicht alle zwei Schritte irgendjemand „buleh“ (wortwörtlich übersetzt „Weißer“, hört sich für uns aber so an wie „Bulle“ und ist drum weniger schmeichelnd) oder ein „Misses“ bzw. "Mister" entgegengerufen oder gar geschrien wird! Manchmal wünsch ich mir einfach nur ein Loch in das ich versinken kann oder Pumuckel´s Unsichtbarmachfähigkeit. Da das aber meist leider nicht möglich ist, hab ich mich für die Variante „ignorieren“, nett „hey“ sagen oder wenns mich echt nervt „zurückschreien“ entschieden. Anstregend ists trotzdem. Auf dem Heimweg hab ich mir dann grad noch nen „bubur“ (also den bereits erwähnten Erdnussbrei) zum Frühstück gegönnt und witzigerweise die Frau, die mir gestern geholfen hat den Weg zu finden, wieder getroffen. Jetzt wollt ich eigentlich grad ein Flugticket für Donnerstag nach Tello kaufen (ja, meinem Öko-Gewissen geht’s dabei nicht ganz so gut, aber das Schiff braucht einfach mal 2,5 Tage), aber keiner konnte mir so wirklich sagen wo ich das find. Ja und jetzt sitz ich wieder hier und schmilz so vor mich hin bevors dann später wieder zur Einwanderungsbehörde geht (für das Foto hab ich mich extra schick gemacht und wurde gleich mit 3 Herpes bestraft L). Grüßlis, Paddy
Padang liegt am Meer und das Klima ist dementsprechend schwül (95% Luftfeuchtigkeit) und wie gesagt: heiß (31°C)! Ja und so schmilz ich hier gerade vor mich hin und würd am liebsten den Ventilator fressen ;). Gestern bin ich also hier angekommen, nach einer sehr abenteuerlichen Motorradtaxifahrt mit meinem riesen Backpack und zwei weiteren Gepäckstücken. Katrin hat mich dann abgeholt, nachdem die sympathische „ibu“ (also "Frau" bzw. wortwörtlich „Mama“) im Café ihr am Telefon erklärt hat wo ich bin. Das Wiedersehen war eine wahre Freude! Auch wenn Katrin danach glaub nicht wo wirklich wusste was mit mir anfangen. Aber ich hab mich nach einer kurzen Eimerdusche dann sowieso gleich auf den Weg zur Einwanderunggsbehörde gemacht. Muss ja mein Visa verlängern. Das hat eigentlich auch ganz gut geklappt, nur der Prozess leuchtet mir noch nicht so ganz ein. Gestern habe ich den Antrag gestellt, heute muss ich nochmal hin um ein Foto zu machen und morgen kann ich es dann abholen (kleiner Nachtrag: im Endeffekt dann doch erst übermorgen, weil sie vergessen haben, dass Mittwoch ja irgendein hinduistischer Feiertag ist :D). Auf die Frage ob sie das Foto denn nicht gleich machen können hab ich nur ein „Nein, das geht erst morgen“ erhalten. Oki. Dann dümpel ich dann halt später nochmal hin (ist ganz schön weit und die Taxifahrer haben mich gestern schon abgezockt). Abends waren wir dann noch in der „Shoppingmall“ und haben „Nasi Goreng“ in einem völlig überteuerten Restaurant gegessen (Ich glaub Katrin lässt sich gerade gern sponsern ;). Der Reis lag mir irgendwie nicht so gut. Katrin wohnt in einer Art Mädelswohnheim im 2.Stock, dementsprechend schweißgebadet bin ich heute aufgewacht. Sie muss die Tage im Supermarkt arbeiten (hat nur einen freien Tag pro Woche und nur 2 Wochen Urlaub im Jahr und das bei einem Tageslohn von umgerechnet 2 €). Ich hab sie zur Arbeit begleitet, allen Neugierigen brav die Hand geschüttelt und mich dann alleine wieder auf den Heimweg gemacht. Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn einem nicht alle zwei Schritte irgendjemand „buleh“ (wortwörtlich übersetzt „Weißer“, hört sich für uns aber so an wie „Bulle“ und ist drum weniger schmeichelnd) oder ein „Misses“ bzw. "Mister" entgegengerufen oder gar geschrien wird! Manchmal wünsch ich mir einfach nur ein Loch in das ich versinken kann oder Pumuckel´s Unsichtbarmachfähigkeit. Da das aber meist leider nicht möglich ist, hab ich mich für die Variante „ignorieren“, nett „hey“ sagen oder wenns mich echt nervt „zurückschreien“ entschieden. Anstregend ists trotzdem. Auf dem Heimweg hab ich mir dann grad noch nen „bubur“ (also den bereits erwähnten Erdnussbrei) zum Frühstück gegönnt und witzigerweise die Frau, die mir gestern geholfen hat den Weg zu finden, wieder getroffen. Jetzt wollt ich eigentlich grad ein Flugticket für Donnerstag nach Tello kaufen (ja, meinem Öko-Gewissen geht’s dabei nicht ganz so gut, aber das Schiff braucht einfach mal 2,5 Tage), aber keiner konnte mir so wirklich sagen wo ich das find. Ja und jetzt sitz ich wieder hier und schmilz so vor mich hin bevors dann später wieder zur Einwanderungsbehörde geht (für das Foto hab ich mich extra schick gemacht und wurde gleich mit 3 Herpes bestraft L). Grüßlis, Paddy
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Die "Tsunami-Evakuation-Schilder", kurz: rennen! |
Sonntag, 6. März 2016
Auf mErapi folgt mArapi!
Voila. Hier bin ich wieder. Mit feurigen Grüßen vom "Gunung Marapi". Nöp ich bin nicht den gliechen Vulkan nochmal hochgedackelt, sondern hab stattdessen seinen Namensvetter hier auf Sumatra besucht. Nach laaaanger verzweifelter Suche nach einem Guide hats dann am Samstagabend geklappt. Das Problem ist, dass die Touren meist erst ab minimum 2 Personen starten, und auch wenn ich mir manchmal selbst etwas fremd bin, bin ich halt trotzdem eins :D. Nach etlichen Verhandlungen am Freitagabend, hatte ich dann am Samstagmorgen 2 Guides: einer, der mir Einzelbetreuung anbot und einer, der dann doch noch ne Gruppe abenteuerlustiger Holländer gefunden hab. Und da ich die holländische Sprache so unterhaltsam ulkig finde, hab ich mich dann für letztere Variante entschieden und schwerem Herzens dem anderen Guide der extra aus seinem Wald angetanzt ist abgesagt. Der war stinkesauer. Spaß! Ich hab mir morts den Kopf gemacht und der meinte nur: "Ist doch gar kein Problem, immer positiv denken!" Ah ok. gut. Mentalitätssache. Find ich super. Kann ich mir mal ne Scheibe abschneiden.
Nachdem ich dann gestern tagsüber ein bisserl shoppen auf dem Markt war und mich mit ner Couchsurfingkollegin getroffen hab, gings dann um 11 los in ein neues Abenteuer (s. nächster Post)!
Meine Gastfamilie in Bukittinggi |
"ikan tri" - getrockneter salziger Fisch |
Chilli soweit das Auge reicht |
Die "Betelnuss" - eine legale, betäubende "Droge" |
"Krupuk", Chips aller Art |
Ich bin ein Star, holt mich hier raus ;) |
Mit Aissy, einem sehr netten einheimischen Mädel |
Der Aufstieg war eigentlich easy. Nur sind wir gefühlt immer so 20 Minuten gesprintet und haben dann erstmal gefühlt gleichlang Pause gemacht. Nicht so mein "Style" ;). Wir sind dann auch viel zu früh oben angekommen und haben in etwa ne Stunde versucht, bei Gipfelkälte an einen Stein gekauert, irgendwie zu schlafen. Weniger erfolgreich. Erfolgreicher war dann aber der herrliche Sonnenaufgang. Endlich!
Hab gar nicht gewusst, dass ich "Vollpension" gebucht habe, aber oben auf dem Krater hat der Guide dann seinen kleinen Kocher ausgepackt und für jeden ne Portion glutamatübersätenachhühnchenschmeckendeaberwarme Instantnudeln und Kaffee gekocht. Frisch gestärkt und geschwefelt (Alter Holländer, das hat mal so richtig gestunken ;), haben wir dann den Abstieg gewagt. Ich weiß nicht genau, was der Guide in seinen Kaffee gekippt hat, aber es war auf jeden Fall kein "Abstieg" sondern ein "Abspurt". Haben wir beim Hoch noch gefühlte 1000 Pausen gemacht, gabs beim Runter keine einzige. Und da bräucht ich sie zumindest umso mehr! Unten angekommen war ich dann einfach nur noch Matsch! Aber glücklicher Matsch! Von meinem host hab ich dann noch frisch gekochten "nasi goreng" bekommen, und nach einer erfrischenden Wasserschlacht (das Duschen ist hier sehr abenteurlich, man kippt einfach Eimer voll kalt Wasser über sich) gings dann ins Heia.
Grad aufgewacht und sofort an euch gedacht...!
Freitag, 4. März 2016
Lonely philosophic Paddy
Heute mal noch ein kleiner philosophischer Post ;).
Gestern hatte ich einen kleinen Durchhänger. Obwohl ich einen so wunderbaren Tag hatte und ich unheimlich dankbar bin, dass ich das alles erleben darf. Es hat viele Vorteile alleine zu reisen...man ist unabhängig, kann tun und lassen was man will und lernt viele neue nette Leute kennen.
Aber ab und zu, wenn man abends alleine durch die Straßen pilgert und schräg angeschaut wird oder etwas so schöne Erlebnisse hat, vermisst man manchmal einen guten Freund mit dem man all das teilen kann.
Mir kam sofort das Zitat aus "into the wild" in den Sinn: "Glück ist nur echt, wenn man es teilt!".
Ich erhoffe mir kein Mitleid, es ist nur eine Erkenntnis, die ich gerne mit euch teilen möchte. Und ein kleiner Tipp an alle Alleinreisende: sucht euch Gesellschaft! In Yogya hat das dank Couchsurfing ganz gut geklappt und ich habe ganz schnell unheimlich viele nette Leute kennengelernt. Das geht in Indonesien zum Glück supergut. Aller Anfang ist schwer...!
Jetzt bin ich noch bis Sonntag hier und am Montag gehts ja schon zu ner Freundin, Katrin, nach Padang, die ich während meines MaZ-Jahres kennengelernt habe. Das Ende des "Alleinseins" ist also in Sicht :) und solange genieß ich die Natur hier noch ein bisserl!
Gestern hatte ich einen kleinen Durchhänger. Obwohl ich einen so wunderbaren Tag hatte und ich unheimlich dankbar bin, dass ich das alles erleben darf. Es hat viele Vorteile alleine zu reisen...man ist unabhängig, kann tun und lassen was man will und lernt viele neue nette Leute kennen.
Aber ab und zu, wenn man abends alleine durch die Straßen pilgert und schräg angeschaut wird oder etwas so schöne Erlebnisse hat, vermisst man manchmal einen guten Freund mit dem man all das teilen kann.
Mir kam sofort das Zitat aus "into the wild" in den Sinn: "Glück ist nur echt, wenn man es teilt!".
Ich erhoffe mir kein Mitleid, es ist nur eine Erkenntnis, die ich gerne mit euch teilen möchte. Und ein kleiner Tipp an alle Alleinreisende: sucht euch Gesellschaft! In Yogya hat das dank Couchsurfing ganz gut geklappt und ich habe ganz schnell unheimlich viele nette Leute kennengelernt. Das geht in Indonesien zum Glück supergut. Aller Anfang ist schwer...!
Jetzt bin ich noch bis Sonntag hier und am Montag gehts ja schon zu ner Freundin, Katrin, nach Padang, die ich während meines MaZ-Jahres kennengelernt habe. Das Ende des "Alleinseins" ist also in Sicht :) und solange genieß ich die Natur hier noch ein bisserl!
Adventure
Bukittinggi heißt übersetzt: "hoher Bukel" bzw. "Hügel". Und die Landschaft hier ist wirklich sehr hügelig, grün und wunderschön. Und vor allem das Klima ist sehr angenehm!
Für Freitag hab ich mir dann gleichmal nen Guide gesucht, der mit mir ne Abenteuertour zum zweitgrößten Vulkansee Indonesiens gemacht hat :). Ein paar Einheimische wollten mir ihren Scooter leihen, damit ich damit die Gegend erkunden kann. Das machen die meisten der Touris (früher war das hier wohl ne sehr beliebte Destination, inzwischen sind die Zahlen wohl wegen Naturkatastrophen und der schlechten Infrastruktur gesunken...) so. Auch wenn die Scooterleiherei bestimmt billiger gewesen wäre, wollt ich mir das alleine bei den Straßenverhältnissen und Linksverkehr wirklich nicht antun. Das war auch gut so, denn ich hatte einen wunderbaren Tag mit Jaka, meinem Guide. Hier ein paar Eindrücke:
PS: Der Tag wird mir wohl noch ein bisschen in Erinnerung bleiben, hab einen morts "roten Riebel"... naja. Heute Abend will ich nochmal nen Vulkan besteigen, da kann der Sonnenbrand bei der Gipfelkälte sogar nützlich sein :).
Für Freitag hab ich mir dann gleichmal nen Guide gesucht, der mit mir ne Abenteuertour zum zweitgrößten Vulkansee Indonesiens gemacht hat :). Ein paar Einheimische wollten mir ihren Scooter leihen, damit ich damit die Gegend erkunden kann. Das machen die meisten der Touris (früher war das hier wohl ne sehr beliebte Destination, inzwischen sind die Zahlen wohl wegen Naturkatastrophen und der schlechten Infrastruktur gesunken...) so. Auch wenn die Scooterleiherei bestimmt billiger gewesen wäre, wollt ich mir das alleine bei den Straßenverhältnissen und Linksverkehr wirklich nicht antun. Das war auch gut so, denn ich hatte einen wunderbaren Tag mit Jaka, meinem Guide. Hier ein paar Eindrücke:
Der Minajau-See..wunderbar erfrischend, nur ein bissl fischig! |
Paddy&Jaka |
Jubiduuu |
Ein Zimtbaum - die Rinde schmeckt frisch sogar fast noch besser, schier hätt ich den ganzen Baum gegessen |
Mmmmh....Zimtduft in der Luft |
Zuckerrohrsaft, erfrischend aber babbsiaß! |
Ein traditionelles "Minangkabau-Haus" der lokalen "Sippe" |
Ein neuer Kumpel ;) |
Ein netter Wegbegleiter |
Bukittinggi
Guten Morgen, oder besser: Selamat pagi aus Bukittinggi:
Das ist mein kleines (naja feines wäre übertrieben) Bettelein bei meinem Couchsurfer: Nico und seine Frau Vivi. Ein junges Paar mit einem 2- Monate alten Kind, 3 singenden Vögeln und einer stinkenden Katze. Am Donnerstag bin ich also nach einer 3stündigen Minibusfahrt hier angekommen. Busfahrten sind hier IMMER ein Abenteuer. Als ich das Flughafengelände in Padang verlassen habe stürzten sich erstmal 7 vermeintliche Busfahrer auf mich und wollten mich in ihren Bus lotsen. Nachdem ich sie dann ein bisschen beruhigt habe und auf indonesisch erklärt, dass ich schon weiß, dass es einen öffentlichen, billigeren Bus gibt, haben sie irgendwann aufgegeben. Dann bin ich ziemlich schnell in nem prallvollen Minibus eingeklemmt auf der Rückbank gesessen (gut, dass ich nicht größer bin) und hab vor mich hingeschwitzt...
Wer übrigens ein Selbstbewusstseinsschub braucht, dem kann ich als Therapie nen Indonesienurlaub empfehlen. Bei jedem Busstopp kamen irgendwelche Verkäuferinnen in den Bus und als sie mich gesehen haben wurde ich mit Komplimenten überhäuft und hab meistens noch irgendwas undefinierbar frittiertes zum Essen geschenkt bekommen :D.
In Bukittinggi angekommen hat mich dann mein "host" mit dem Auto abgeholt, denn er wohnt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Die Indonesier haben irgendwie so eine "selbstverständliche" Gastfreundlichkeit. Man wird einfach völlig gechillt integriert und dann sitzt man halt auf einmal mit Tante und Onkel in der Stube. Es wird aber auch kein großes Tamtam drum gemacht. Abends sind wir dann noch zum "pasar", also auf den Markt gefahren und haben uns "nasi goreng", das indonesische Nationalgericht schlechthin (gebratener Reis) geholt. Das war so abartig viel, dass ich danach sofort ins Bettlein gerollt bin...!
Das ist mein kleines (naja feines wäre übertrieben) Bettelein bei meinem Couchsurfer: Nico und seine Frau Vivi. Ein junges Paar mit einem 2- Monate alten Kind, 3 singenden Vögeln und einer stinkenden Katze. Am Donnerstag bin ich also nach einer 3stündigen Minibusfahrt hier angekommen. Busfahrten sind hier IMMER ein Abenteuer. Als ich das Flughafengelände in Padang verlassen habe stürzten sich erstmal 7 vermeintliche Busfahrer auf mich und wollten mich in ihren Bus lotsen. Nachdem ich sie dann ein bisschen beruhigt habe und auf indonesisch erklärt, dass ich schon weiß, dass es einen öffentlichen, billigeren Bus gibt, haben sie irgendwann aufgegeben. Dann bin ich ziemlich schnell in nem prallvollen Minibus eingeklemmt auf der Rückbank gesessen (gut, dass ich nicht größer bin) und hab vor mich hingeschwitzt...
Wer übrigens ein Selbstbewusstseinsschub braucht, dem kann ich als Therapie nen Indonesienurlaub empfehlen. Bei jedem Busstopp kamen irgendwelche Verkäuferinnen in den Bus und als sie mich gesehen haben wurde ich mit Komplimenten überhäuft und hab meistens noch irgendwas undefinierbar frittiertes zum Essen geschenkt bekommen :D.
In Bukittinggi angekommen hat mich dann mein "host" mit dem Auto abgeholt, denn er wohnt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Die Indonesier haben irgendwie so eine "selbstverständliche" Gastfreundlichkeit. Man wird einfach völlig gechillt integriert und dann sitzt man halt auf einmal mit Tante und Onkel in der Stube. Es wird aber auch kein großes Tamtam drum gemacht. Abends sind wir dann noch zum "pasar", also auf den Markt gefahren und haben uns "nasi goreng", das indonesische Nationalgericht schlechthin (gebratener Reis) geholt. Das war so abartig viel, dass ich danach sofort ins Bettlein gerollt bin...!
Donnerstag, 3. März 2016
Donnerstagmorgen, kurz nach 10
Donnerstagmorgen, kurz nach 10. Ich sitze hier auf dem Flughafenboden in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Es liegen ein paar recht aufregende Stunden hinter mir. Aber von vorne: Gestern war also mein letzter Sprachkurstag. Ich war etwas croggy, weil ich am Abend sehr spät nach Hause gekommen bin (eigentlich wollte mich ne Freundin um 8 abholen, aus 8 wurde letztendlich 10 und das Ganze hat sich dementsprechend in die Länge gezogen….Voilà das ist sie: die „jam karet“, die indonesische „Gummizeit“, sogar für meinen Geschmack manchmal ein bisschen too much ;). Gestern war dann ein ziemlich vollgepackter Tag. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem Sprachkurs musste ich meinen Rucksack packen, bzw. „stopfen“ und das diesmal ohne Mama :(, ganz alleine...! Der Erfolg hielt sich in Grenzen und irgendwann hab ich einfach ausgezählt was dableiben muss und was mit darf…! Zum krönenden Abschluss ist dann auch noch der Gummi von meinem Rucksack gesprengt. Dafür hab ich mir dann als Belohnung den letzten „bubur kacang hijau“ gegönnt. Den gibt’s bei einem von den vielen bunten kleinen (nicht immer so ganz hygenischen ;) Ständen vor meiner Haustüre. Serviert wird ein Brei aus frischen grünen Erdnüssen (also nicht geröstet wie wir sie kennen), mit Kokosmilch und Schokolade. Mmmmmh! Und für 30 Cent die Schale bist du dabei! Alternativ geht auch ein Foto (beim ersten Mal wollten zwei Mädels unbedingt ein Foto mit mir machen, dafür haben sie mir dann den Brei ausgegeben – guter Deal!). Gestern Abend hat mich dann ein Kumpelchen von Couchsurfing zu seinem „Konzert“ eingeladen. Zusammen mit zwei anderen Mädels hab ich mich dann durch den wilden Stadtverkehr Jogjas, auf den Weg gemacht. So wirklich wusste ich nicht auf was ich mich da einlasse, aber es war letztendlich seeehr beeindruckend! Jogja ist auch bekannt als die Kulturhauptstadt Indonesiens, darum gibt es sehr viel Kunst und Aufführungen jeglicher Art. Das gestern hat sich dann als ein Mix aus traditioneller Musik und Tanz herausgestellt. Ehrlich gesagt kann ich mit der Musik (noch) nicht ganz so viel anfangen. Aber pssst, mein Kumpelchen hat die große Trommel im „Gamelanorchester“ gespielt. Vielleicht klingelts da auch schon beim ein oder anderen und es kommen nostalgische Erinnerungen an Frau Wicks kurzweilige Musikstunden in den Sinn. Nicht mal sie konnte mich für die „8-Ton-Klangschalenmusik“ begeistern ;). Dafür aber waren die Tänze und vor allem die Kostüme umso schöner. Indonesien sprüht nur so vor verschiedenen Traditionen – total interessant. Die Tänze erzählen immer irgendeine alte Legende, in der es meist irgendwie um den Kampf zwischen Gut und Böse geht. So wirklich verständlich ist die Handlung allerdings nicht immer, nicht mal für die Einheimischen, wie sie zugeben mussten. Leider wurde das bunte Spektakel von einer schlechten Nachricht überschattet: vor Sumatra hat es ein Erdbeben der Stärke 7,8 gegeben. Gut, dass ich meine persönliche Geologin habe, die mich umgehend informiert hat (ein Dank an Luiserl), noch bevor irgendjemand anderes davon wusste. Erst eine Stunde später wurde es dann auch im Theater durchgesagt. Die Tsunamiwarnung wurde glücklicherweise wieder zurückgenommen und bis jetzt scheint es, als würden sich die Schäden in Grenzen halten. Trotzdem hat das alles zu einem einzigartigen Chaos in meinem kleinen Kopf geführt. So hatte ich doch ein Flugticket für heute Morgen nach Padang gebucht, eine Stadt an der Küste Sumatras, die das Erdbeben zu spüren bekommen hat. Ich hab dann umgehend einer Freundin in Padang geschrieben, die sich aber leider noch nicht gemeldet hat, wahrscheinlich ist das Mobilfunknetz zusammengekracht. Dafür geht’s auf Tello allen gut. Zitat Sr. Ingeborg: „Es hat nur ein bisschen gewackelt“. Und nachdem ich dann von meinem „Host“ (meine Couchsurfing- Bleibe für heute Nacht) geschrieben hat, dass bei ihnen alles in Ordnung sei, habe ich beschlossen den Flug trotzdem anzutreten. Und jetzt sitz ich also hier, mit einem dreimalinplastikgepackten Schokobrötchen (das ist hier echt der absolute Plastikwahnsinn, ganz Indonesien scheint eingetütet) und einem leicht mulmigen Gefühl im Bauch, und warte auf meinen nächsten Flug. Und freu mich, weil ich ein Fensterplatz ergattert habe. Und Indonesien von oben ist wuuuunderschön. Hoffentlich schlafe ich nicht wieder ein…. Liebe Grüße
Meine Frühstücksveranda |
Lehrerin in der Sprachschule (endlich bin ich auch mal "die Große" ;) |
The show |
Mit den Hauptdarstellern ;) |
Traurig, aber wahr: Single-Bananas |
Ein typischer "Warung", Essensstand |
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