Dienstag, 8. März 2016

Welcome to Padang!

Guten Morgen liebe Freunde. Ich bin gut in Padang angekommen. Kurze Zusammenfassung meiner aktuellen Lage: heiß!
Padang liegt am Meer und das Klima ist dementsprechend schwül (95% Luftfeuchtigkeit) und wie gesagt: heiß (31°C)! Ja und so schmilz ich hier gerade  vor mich hin und würd am liebsten den Ventilator fressen ;). Gestern bin ich also hier angekommen, nach einer sehr abenteuerlichen Motorradtaxifahrt mit meinem riesen Backpack und zwei weiteren Gepäckstücken. Katrin hat mich dann abgeholt, nachdem die sympathische „ibu“ (also "Frau" bzw. wortwörtlich „Mama“) im Café ihr am Telefon erklärt hat wo ich bin. Das Wiedersehen war eine wahre Freude! Auch wenn Katrin danach glaub nicht wo wirklich wusste was mit mir anfangen. Aber ich hab mich nach einer kurzen Eimerdusche dann sowieso gleich auf den Weg zur Einwanderunggsbehörde gemacht. Muss ja mein Visa verlängern. Das hat eigentlich auch ganz gut geklappt, nur der Prozess leuchtet mir noch nicht so ganz ein. Gestern habe ich den Antrag gestellt, heute muss ich nochmal hin um ein Foto zu machen und morgen kann ich es dann abholen (kleiner Nachtrag: im Endeffekt dann doch erst übermorgen, weil sie vergessen haben, dass Mittwoch ja irgendein hinduistischer Feiertag ist :D). Auf die Frage ob sie das Foto denn nicht gleich machen können hab ich nur ein „Nein, das geht erst morgen“ erhalten. Oki. Dann dümpel ich dann halt später nochmal hin (ist ganz schön weit und die Taxifahrer haben mich gestern schon abgezockt). Abends waren wir dann noch in der „Shoppingmall“ und haben „Nasi Goreng“ in einem völlig überteuerten Restaurant gegessen (Ich glaub Katrin lässt sich gerade gern sponsern ;). Der Reis lag mir irgendwie nicht so gut. Katrin wohnt in einer Art Mädelswohnheim im 2.Stock, dementsprechend schweißgebadet bin ich heute aufgewacht. Sie muss die Tage im Supermarkt arbeiten (hat nur einen freien Tag pro Woche und nur 2 Wochen Urlaub im Jahr und das bei einem Tageslohn von umgerechnet 2 €). Ich hab sie zur Arbeit begleitet, allen Neugierigen brav die Hand geschüttelt und mich dann alleine wieder auf den Heimweg gemacht. Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn einem nicht alle zwei Schritte irgendjemand „buleh“ (wortwörtlich übersetzt „Weißer“, hört sich für uns aber so an wie „Bulle“ und ist drum weniger schmeichelnd) oder ein „Misses“ bzw. "Mister" entgegengerufen oder gar geschrien wird! Manchmal wünsch ich mir einfach nur ein Loch in das ich versinken kann oder Pumuckel´s Unsichtbarmachfähigkeit. Da das aber meist leider nicht möglich ist, hab ich mich für die Variante „ignorieren“, nett „hey“ sagen oder wenns mich echt nervt „zurückschreien“ entschieden. Anstregend ists trotzdem. Auf dem Heimweg hab ich mir dann grad noch nen „bubur“ (also den bereits erwähnten Erdnussbrei) zum Frühstück gegönnt und witzigerweise die Frau, die mir gestern geholfen hat den Weg zu finden, wieder getroffen. Jetzt wollt ich eigentlich grad ein Flugticket für Donnerstag nach Tello kaufen (ja, meinem Öko-Gewissen geht’s dabei nicht ganz so gut, aber das Schiff braucht einfach mal 2,5 Tage), aber keiner konnte mir so wirklich sagen wo ich das find. Ja und jetzt sitz ich wieder hier und schmilz so vor mich hin bevors dann später wieder zur Einwanderungsbehörde geht (für das Foto hab ich mich extra schick gemacht und wurde gleich mit 3 Herpes bestraft L). Grüßlis, Paddy
Welcome to Padang

Endlich am Meer

Wiedersehen mit Katrin :)

Peace, Love and Nasi Goreng!

Die "Tsunami-Evakuation-Schilder", kurz: rennen!

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